10. ETAPPE: HAMMERFEST - SENJA

Nachdem wir nun ja die letzten Tage uns ein wenig ausruhen konnten, die Kilometerleistung der Tage war ja sehr gering, ist die heutige Etappe doch recht lang. Wir wollen nach Senja, was ca. 560km entfernt ist. Da es aber an der Küste entlang geht, verlieren wir durch die ganzen Kurven doch einiges an Zeit. Daher ist für die Etappe ca. 8 Stunden angesetzt. Aber mal ruhig, es gibt bestimmt das ein oder andere zu sehen, oder gar einen leckeren Kaffe.

Wir fahren nun erst einmal die Strasse 94 wieder zurück, die wir gekommen sind, bis nach Skaidi. Dort geht es dann Richtung Westen auf die E6, entlang am Goathemuorjohka Fluss. Sag das mal 10x hintereinander ganz schnell ohne Fehler ... ha ha ha. Naja, habt ja genug Zeit. 

Die erste, größere Stadt auf unserer heutigen Tour ist Alta. Dies ist zugleich die nördlichste Provinz Norwegens und soll angeblich ein milderes Klima haben als der ansonsten kalte Norden. Was aber an Alta besonders interessant ist, sind die von der UNESCO geschützten Felszeichnungen. Im ALTA Museum - World Heritage Center for rock carvings kann man sich über die ersten Siedler ein Bild machen. 

Zudem kann man - dank des extrem langen Tageslichtes von Mai bis August diverse andere Sehenswürdigkeiten anschauen, wie z.B. den größten Canyon Nordeuropas, die Finnmarksvidda erkunden, oder als Angler kann man sein Glück in den besten Lachsflüssen der Welt machen. 

Storslett ist die zweite, größere Station auf unserem Weg. Wenn man nicht schon an einen der unzähligen Rastplätze oder Parkplätze einmal Halt gemacht hat, um die Landschaft und das Meer zu genießen, so kann man sich hier die Beine vertreten. 

Wenn man etwas Zeit auf der Hand hat, kann man sich auch den REISA Nationalpark anschauen. Lohnenswert ist so ein Abstecher immer, wenn man ein Freund der Natur und des Wanderns ist. 

Auch wenn es nicht auf unserem direkten Weg liegt, so geht in Nordkjosbotn die E8 Richtung Norden ab, wo man nach Tromsø kommt. Dies ist eine sehr beeindruckende Stadt, die man eigentlich nicht verpassen darf. Daher lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher, wenn man Zeit hat. Mehr Tipps und Info hat jeder Reiseführer, daher empfehle ich, lieber dort Inspirationen zu holen. 

Kurz hinter Silsand kommt eine Abzweigung auf die 860. Dort geht es ab zum Aurora Borealis Observatory. Wer also im Winter hier sein sollte, kann sehr viel über dieses Naturschauspiel lernen, und wenn man Glück hat und das Wetter mitspielt, sollte man selber nachts diese tollen Lichter sehen können. In Silsand hört auch die heutige Etappe auf. Wer mag kann hier noch sich die Füsse nach der langen Fahrt vertreten, oder einfach den Abend am Hafen oder ähnlichem genießen. Danke mal wieder an die Pick-Up Camper für die tollen Bilder. Sehr beeindruckend!

Etwas außerhalb von Silsand ist der Senja Campingplatz. Hier kann man die Nacht gut übernachten. Man hat vom Campingplatz einen tollen Ausblick über den See oder man kann sich noch ein kleines Tretboot leihen und den See unsicher machen.